Gut Hungenbach

ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb

Das Gut Hungenbach in der Gemeinde Kürten ist ein Ensemble aus sechs Fachwerkhäusern. Der Ursprung des Gutes liegt in der landwirtschaftlichen Nutzung. Das davon zeugende Haupthaus aus dem Jahr 1756 wurde 2013 durch einen Brand teilweise zerstört und mit einer modernen Architektur, die viele historische Bauteile integriert, wieder aufgebaut. Im Jahr 1969 erwarb eine private Eigentümerin das Gut Hungenbach mit der Idee, ein „Wohndorf“ für Senioren als Alternative zu den damals wenig komfortablen Altersheimen aufzubauen. Dazu wurde das Anwesen in den 1970er Jahren um zusätzliche Gebäude erweitert. Die Besonderheit: Es handelt sich um translozierte historische Gebäude, die eigentlich abgerissen werden sollten. So fanden über die Jahre ein Stallgebäude aus Kürten-Olpe, ein Kutscherhaus aus Bergisch Gladbach, das Rittergut „Haus Varresbeck“ aus Wuppertal, ein Wohnhaus aus Hückeswagen und ein Backhaus ihren neuen Standort am Gut Hungenbach. Da die ursprüngliche Nutzungsidee einer Seniorenresidenz nicht umgesetzt werden konnte, wurde am Gut Hungenbach stattdessen ein Restaurant mit Hotelbetrieb entwickelt und die Gebäude entsprechend umgebaut. Für den Aufbau von Gut Hungenbach erhielt Dr. Hildgard von Fragstein als erste Frau vom Landschaftsverband Rheinland mit dem Rheinlandtaler für besondere Verdienste um die rheinische Kulturpflege.

Das Gut Hungenbach liegt umgeben von Feldern und Wald abseits der Wipperfürther Straße in Kürten. Heute liegt der Fokus des Hotelbetriebs auf privaten Feierlichkeiten und Firmenveranstaltungen. Verteilt auf mehrere Gebäude stehen 3 Veranstaltungsräume sowie 26 Hotelzimmer mit einem Spa-Bereich zur Verfügung.

 

Stand 2024

Steckbrief

Kommune: Gemeinde Kürten

Weitere Informationen: https://www.gut-hungenbach.de/

Grundstücksgröße: 10.300 m2

Baujahr: verschieden

Eigentümer*in: Privat

Besonderheiten: Translozierte Gebäude

Titelfoto: ©Oliver Meding