Franz-Dohrmann-Haus

Ehemaliges Rüstzeitheim

Das Franz-Dohrmann-Haus ist ein ehemaliges Rüstzeitheim in Marienheide. Im Jahr 1984 eröffnet, diente als Erholungsort der Evangelischen Kirche für Soldaten und ihre Angehörigen. Nach 33 Jahren wurde das Franz-Dohrmann-Haus 2017 geschlossen. In der anschließenden Frage der Nachnutzung wurden verschieden Ideen diskutiert. Die Gemeinde Marienheide erwarb das Areal im Jahr 2019 und entwickelte ein Konzept für eine Begegnungsstätte mit Vereinsräumen, Jugendtreff, Bibliothek und Kindergarten. Für diese Pläne konnten jedoch nicht die passenden Fördermittel gefunden werden. Da im Franz-Dohrmann-Haus während der Pandemie im Jahr 2020 vorsorglich zusätzliche Behandlungskapazitäten des Oberbergischen Kreises eingerichtet wurden, wurde der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes auf den Standort aufmerksam. Er erwarb den Standort im Jahr 2021.

Das Franz-Dohrmann-Haus liegt abgelegen von der Straße am Rande des Marienheider Ortskerns. In der Umgebung befinden sich Wohnnutzungen und Schulen. Das Haus weist einen besonderen Grundriss mit oktogonalen Elementen auf. Das eingeschossige Gebäude mit einem auffälligen Walmdach ist im Hang gebaut, sodass das Untergeschoss hangabgewandt oberirdisch liegt. Durch die Hanglage bietet sich ein weiter Blick ins Oberbergische. Der Zugang zum Gebäude erfolgt über einen oktogonalen Vorplatz. Im Inneren bot das Erholungsheim Raum für ein großzügiges Foyer, Großküche, Speisezimmer, Besprechungsräume, Büros, Schlaftrakte und Aufenthaltsräume und sogar eine Kegelbahn.

Seit 2022 nutzt der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes Oberberg das Franz-Dohrmann-Haus als Geschäftsstelle. Die ehemalige Herberge ist somit heute vorrangig Büro-Standort.

 

Stand 2024

Steckbrief

Kommune: Gemeinde Marienheide

Grundstücksgröße: 12.600 m2

Baujahr: 1984

Eigentümer*in: Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes Oberberg

Besonderheiten: Grundriss, Lage am Hang

Titelfoto: ©REGIONALE 2025 Agentur GmbH